Das Team des Alexanderhofs in Assenheim begrüßt Sie herzlich! Auf den folgenden Seiten führen wir Sie durch unsere Biogasanlage mit angeschlossener Klärschlammtrocknung und unseren Agrarbetrieb.
Sie haben Fragen oder Wünsche? Gerne stehen wir Ihnen auch telefonisch oder für ein persönliches Gespräch zur Verfügung. Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie einen Termin, wir freuen uns auf Sie!
Theo & Ingrid & Alexander Friedrich GbR
Alexanderhof - 67126 Hochdorf-Assenheim
Telefon: 0 62 31 - 23 64
Der Alexanderhof mit landwirtschaftlichem Betrieb, Biogasanlage und Kartoffelanbau in Assenheim wurde 1938 gegründet und wird nun schon in der vierten Generation traditionell familiär geleitet.
Die neueste betriebliche Veränderung auf dem Alexanderhof in Assenheim fand 2006 mit dem Bau der Biogasanlage mit angeschlossener Klärschlammtrocknung statt. Die Installation dieser Anlage ist ein weiterer Fortschritt in der Geschichte des Alexanderhofs in Assenheim.
Die Biogasanlage besteht im Wesentlichen aus einer Kombination von mehreren Prozess-Behältern, Annahmebehälter, BHKW-, Pumpen- und Elektrogebäude sowie der Schlammtrocknungsanlage. In unserer Biogasanlage auf dem Alexanderhof in Assenheim sollen ungefähr 10.500 Tonnen Substrat pro Jahr verarbeitet werden. Davon werden etwa 10.000 Tonnen aus nachwachsenden Rohstoffen wie Mais- und Grassilage bestehen. Mithilfe des erprobten Verfahrens der anaeroben Fermentation werden Biogas und Sekundärrohstoffdünger hergestellt − seit 2006 auch mit der Biogasanlage auf dem Alexanderhof in Assenheim.
Das gewonnene Biogas wird folgendermaßen verarbeitet:
Durch Verbrennung des Biogases in einem Blockheizkraftwerk werden elektrischer Strom sowie Wärmeenergie erzeugt. Die thermische Energie wird zu circa 20 bis 25 Prozent für die Anlage als Prozesswärme genutzt. Der Überschuss in der Größenordnung von etwa 370 Kilowatt wird über ein Nahwärmenetz an eine, neben dem Betriebsgelände anzusiedelnde, Klärschlammtrocknungsanlage abgegeben. So haben auch wir es auf dem Alexanderhof gemacht. Neben unserer Biogasanlage finden Sie auch eine Klärschlammtrocknungsanlage auf unserem Gelände in Assenheim.
Das vergorene Substrat ist bereits als hochwertiger Flüssigdünger zur Verbringung in der nahen Landwirtschaft geeignet. Um die saisonale Verfügbarkeit der Inputstoffe auszugleichen und die Biogasanlage mit einem möglichst gleichmäßig zusammengesetzten Inputmix zu versorgen, wurde für die Zwischenlagerung der nachwachsenden Rohstoffe eine Fahrsiloanlage für die Nawaros errichtet.
Die Gewinnung von Biogas durch Nutzung nachwachsender Rohstoffe dient der Schonung von fossilen Ressourcen. Dem C02-Ausstoß und damit dem Treibhauseffekt wird mit der Verwendung einer Biogasanlage aktiv entgegengewirkt.
Wir auf dem Alexanderhof in Assenheim haben das Verfahren der Klärschlammtrocknung seit dem Jahr 2006 für uns erkannt. Die neue Technik birgt viele Vorteile, wie zum Beispiel eine hohe wirtschaftliche Attraktivität oder die Möglichkeit, vom Entsorgungsmarkt weitgehend unabhängig zu sein. Außerdem werden zur Trocknung des Klärschlammes keine fossilen Brennstoffe benötigt. Der wichtigste Vorteil der Klärschlammtrocknung ist aber, dass eine nachhaltige und langfristige Entsorgungssicherheit gewährleistet wird.
Die zur Abwärmeverwertung errichtete Klärschlammtrocknung dient auch auf dem Alexanderhof in Assenheim zur Reduzierung der Schlammmenge. Somit werden die Kosten für die weitere Verwertung oder Entsorgung des Klärschlamms, wie Transport oder Verbrennung, reduziert. Die Abwärme von rund 370 Kilowatt reicht aus, um eine Klärschlammmenge von etwa 5.000 Tonnen mit einem Trockensubstanzgehalt von ungefähr 25 Prozent auf einen TS-Gehalt von circa 80 bis 90 Prozent zu reduzieren.
In den Abwasserreinigungsanlagen in Rheinland-Pfalz fallen jährlich rund 400.000 Tonnen Überschussschlamm (Trockensubstanzgehalt TS = 25 Prozent) an, die einer Verwertung zugeführt werden müssen. Vor dem gesetzlichen Hintergrund sind derzeit in Rheinland-Pfalz grundsätzlich die landwirtschaftliche Verwertung, die Mitverbrennung des Klärschlammes in Kohlekraftwerken beziehungsweise Zementwerken sowie die Monoverbrennung möglich.
Auf dem Alexanderhof in Assenheim werden traditionell auch Kartoffeln angebaut. Damit die tolle Knolle richtig wächst und gedeiht, gehen wir beim Kartoffelanbau auf dem Alexanderhof in einem dreistufigen Verfahren vor. Als Erstes kommt die Bepflanzung des Feldes. Hiermit startet im März der Kartoffelanbau. Auf dem Alexanderhof ist alles noch Handarbeit. Die Kartoffelpflanzen werden als Keimlinge per Hand auf den Acker gesetzt, wo sie dann wachsen können.
Der nächste Schritt im Kartoffelanbau ist die Verfrühung der Kartoffel. Die Pflanzen werden im Frühjahr mit einer Schutzfolie abgedeckt. Das schützt die Kartoffel nicht nur vor Keimen und Krankheiten, sondern gewährleistet auch einen gleichmäßigen Wuchs und einen planbaren Kartoffelanbau. Außerdem gibt es auf dem Alexanderhof in Assenheim eine Bewässerungsanlage für die Kartoffeln, sodass man relativ wetterunabhängig den Kartoffelanbau betreiben kann. Dieses Verfahren nutzen wir vom Alexanderhof in Assenheim seit Jahrzehnten bei unserem Kartoffelanbau.
Die Ernte beginnt dann Ende Mai. Wir setzen auf dem Alexanderhof in Assenheim noch auf traditionelle Verfahren im Kartoffelanbau und so wird auch auf die Ernte besonderen Wert gelegt. Auch bei der Ernte ist Handarbeit gefragt. Unterstützt werden wir hierbei von zahlreichen Erntehelfern, die ihre ganze Kraft in die Arbeit stecken und helfen wo sie können. Im Jahr darauf geht das dreistufige Verfahren des Kartoffelanbaus auf dem Alexanderhof wieder von vorne los.